Leimbachtalschule baut Austausch mit französischer Schule der Dielheimer Partnergemeinde auf
Nachdem bereits im Juni eine erste Delegation von KollegInnen des College St. Exupéry aus St. Nicolas de Port an der Leimbachtalschule war, erfolgte dieser Tage der Gegenbesuch. Diesmal schon gleich mit dem Französischkurs der Schüler aus Klassenstufe 8.
Begrüßt wurde die Gruppe um die Französischlehrerinnen Laura Käthner und Kathrin Kümpel, die in Begleitung von Schulleiter Patrick Merz nach St. Nicolas de Port reisten, von Rektorin Sylvie Bremond, ihrem Stellvertreter Emanuel Cavallie, Deutschlehrerin Manuelle Mageot sowie dem stellvertretenden Bürgermeister Patrick Laugel und weiteren Mitgliedern des dortigen Gemeinderats.
Während die Schülerinnen und Schüler nach einem ersten Kennenlernen bereits zügig in einzelnen Klassen am Unterricht teilnehmen durften, nahmen die Schulleitungen und Lehrkräfte das Treffen als Gelegenheit wahr, um Ideen und Gedanken über eine weitergehende und dauerhafte Kooperation zu machen.
„Wir waren gleich mit beim Mittagessen in der großen Mensa, das war ganz lecker“, so Caroline. „Und wir sind gleich ins Gespräch gekommen. Das hat ganz gut geklappt“, ergänzte Jule. „Anschließend waren wir in Englisch dabei. Ich fand, wir sprechen schon besser Englisch als die französischen Schüler,“ sagte Anne-Sophie mit einem Schmunzeln im Gesicht. „Wir haben auch gleich SnapChat ausgetauscht“, ergänzte Celine. Damit waren schon die ersten Kontakte über den ersten Besuchstag hinaus geschaffen. „Wir waren in Französisch und es ging um die Loreley. Die Klasse hat dazu auch ein Gedicht eingeübt und als ganze Klasse in Einzelrollen vorgespielt“, erzählten André und Jonas.
Insgesamt war es sehr spannend, direkten Kontakt mit den französischen Schülerinnen und Schülern zu haben, so alle einhellig.
Wir haben zudem in dieser Zeit viele Ideen entwickelt, ergänzten Laura Käthner und Kathrin Kümpel. Eine feste Woche im Jahr, in der Schüler aus St. Nicolas de Port nach Dielheim kommen und umgekehrt im Jahreswechsel. Dies könnte ein Angebot an alle Schüler aller Stufen, ein Angebot an eine ganze Klassenstufe oder auch einfach an die ganze Sekundarstufe sein.
Ein erstes Treffen in Freiburg beider Schulgruppen im neuen Kalenderjahr ist fest vorgesehen.
Erste Projekte die direkt starten sind das Erstellen von kurzen Vorstellungsclips der jeweiligen Schule und Gemeinde. Hier bietet sich die von der EU bereitgestellte Internetplattform e-twinning an. In einer geschützten und kontrollierten Umgebung können hier Schülerinnen und Schüler auf ganz unterschiedlichen Wegen Informationen austauschen und in Kontakt bleiben.
Der Austausch auf den vielen verschiedenen Wegen lässt die jeweilige Fremdsprache lebendig werden und ist zudem ein wichtiger Beitrag für ein gelingendes europäisches Miteinander, im Kleinen wie im Großen, so Rektor Patrick Merz abschließend. Dass die Partnergemeinde Dielheims auch die Partnerschule der dazugehörigen Gemeinschaftsschule wird, ergibt einen ganz besonderen Reiz. Der bereits vielfältige Austausch auf verschiedenen Ebenen erhält so nochmals ganz neue Impulse durch die Jugendlichen.
(Bild: 2 v.l. Rektorin Sylvie Bremond, ganz rechts Rektor Patrick Merz)