Volksbank Kraichgau spendet Edelstahl-Wasserspender


Ein Wasserspender wurde an der Leimbachtalschule nun offiziell eingeweiht

Bereits Anfang September konnte ein Wasserspender, ein sogenannter Aqua Tower, in Betrieb genommen werden. Er ist mittlerweile nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. „Der Andrang ist derart groß, dass wir tatsächlich noch eine zweite Station gebrauchen könnten“, so Rektor Patrick Merz. „Im Prinzip ist vor dem Unterricht und in den Pausen eine permanente Schlange vor der Station.“

Zur offiziellen Übergabe ließen es sich nun Tobias Jungbluth, Filialleiter der Volksbank Kraichgau, Zweigstelle Dielheim, und Bürgermeister Thomas Glasbrenner nicht nehmen, persönlich dabei zu sein. Freudig füllten einige Kinder aus der Grundschule ihre Flaschen, die der Förderverein Leimbachtalschule e.V. zum günstigen Kauf gemeinsam mit BlitzButton Dielheim, anbietet. Die Flaschen sind auf die Größe der Abfüllstation so abgestimmt, dass eine hygienische und kontaktlose Entnahme zum Wasserauslass garantiert ist. Zudem sind sie auch bei der Entnahme von CO2 haltigem Wasser noch zuverlässig dicht.

Mit der Inbetriebnahme ging nun ein langer Wunsch der Schule in Erfüllung. „Als wir in die Planung für die Sanierung des Schulhauses gingen, war klar, dass das mit eingeplant wird“, so Bürgermeister Thomas Glasbrenner. „Das wir mit der Volksbank Kraichgau hier einen Partner finden, der dies großzügig unterstützt hat, freut und sehr“.

Die Volksbank Kraichgau unterstützt mit ihrem Förderprogram GENERATION unter anderem die Anschaffung von Wasserspendern an Schulen.

Leitungswasser ist ein idealer Durstlöscher. Es ist in Deutschland überall von sehr guter Qualität. Gerade in Dielheim ist durch die aktuellen Maßnahmen am Wasserleitungssystem eine sehr gute Wasserqualität erreicht worden.

Der Wasserspender ersetzt für viele Schüler die gängigen und ungesunden Süßgetränke und erspart die Schlepperei (und damit oft einhergehend auch Sauerei im Bücherranzen durch undichte Flaschen). Leitungswasser ist circa 100 mal preiswerter als Mineralwasser aus Flaschen und wird direkt frei Haus geliefert.

„Der Wasserspender ist damit nicht nur ein Beitrag zur Gesundheit, sondern auch ein echter Beitrag zum Klimaschutz“, so Tobias Jungbluth abschließend.

Zukünftig können nun alle Kinder und Erwachsenen an der Schule ihr Wasser leicht gekühlt, still, medium oder mit Kohlensäure, je nach Wunsch, selbst zapfen und genießen.

Ob tatsächlich ein zweiter Wasserspender folgen kann, blieb offen.

 

Herzlichen Dank an alle Beteiligten!

Mitgliederversammlung „Förderverein Leimbachtalschule e.V.“


Seit 2005 ist der Förderverein in der Leimbachtalschule ein eingetragener Verein. Am 20.09.2022 fand somit bereits die 17. öffentliche Mitgliederversammlung des Fördervereins der Leimbachtalschule Dielheim statt.

Frau Ines Seidel, 1. Vorsitzende, eröffnete die Sitzung mit einer Zusammenfassung der Ein- und Ausgaben im Jahr 2021/22. Kassenwart Wolf Herrmann gab ebenfalls einen kurzen Einblick zum aktuellen finanziellen Stand des Vereins. Die Kasse wurde zuvor sachgemäß geprüft. Für die Kassenprüfung standen Fr. Ingrid Kölbl und Fr. Bianca Engelsberger zur Verfügung.

Ziel und Anliegen des Fördervereins ist es, den Schülerinnen und Schülern der Leimbachtalschule über den schulischen Rahmen hinaus Möglichkeiten ergänzender und unterstützender Aktivitäten anzubieten. Die Gelder für diese Projekte werden zum Teil durch Einnahmen von Veranstaltungen der Schule und hauptsächlich durch Spenden gestellt. So konnte die Schule über den Förderverein die Anschaffung eines Wasserspenders mitorganisieren und für die Schüler 250 Co2 druckfeste und dichte Trinkflaschen zur hygienischen Nutzung des Wasserspenders gegen einen Unkostenbeitrag zur Verfügung stellen. Zudem unterstützte man unbürokratisch und schnell den zusätzlichen Sprachunterricht für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache. Hier entstand kurzfristig ein erheblicher Mehrbedarf. Letztlich wurden auch der jährliche Schülertimer („NAVI“) und auch das Grundschulheft zur Einschulung mitfinanziert. Letztlich konnten auch wieder einzelne Klassen und die SMV für besondere pädagogische Projekte unterstützt werden.

Einen Überblick über weitere Aktionen des Fördervereins finden Sie auf der Homepage der Schule.

Coronabedingt sind ein wichtiges „Fundament“ des Fördervereins, nämlich die Schulfeste, die letzten Jahre immer wieder ausgefallen. Dies ist eine große Einbuße für den Verein und macht ihn weniger handlungsfähig. Umso mehr war man auf Spenden und Kooperationen angewiesen. Der Vorstand und die Mitglieder hoffen, dass bald wieder ein Schulfest stattfinden kann und dadurch auch wieder Einnahmen generiert werden können. Einen passenden Anlass bietet ja das sanierte Schulhaus, sobald die noch laufenden Arbeiten abgeschlossen sind.

Der Förderverein bedankt sich recht herzlich bei allen, die durch ihre Spende die Arbeit des Vereins unterstützen. Kommen Sie gerne auf uns zu, wenn auch Sie die Arbeit unterstützen können und möchten.

Kletterschuhe für die Kletterwand


Mit der Installation der Kletterwand in der früheren Kelterhalle der Gemeinde Dielheim wurde Dielheim bereits 2017 um ein attraktives Angebot erweitert.

Zum neuen Schuljahr startete Markus Eberle, ausgebildeter Kletterbetreuer vom DAV Heidelberg und Gründer des Unternehmens Kurpfalzklettern, nun zwei Kurse im Rahmen der Mittagsangebote der Leimbachtalschule Dielheim. Was nun noch fehlte, waren geeignete Kletterschuhe.

Der Förderverein Leimbachtalschule ließ es sich hier nicht nehmen zu unterstützen und stellte für die Arbeit mit den Gruppen geeignetes Schuhwerk zur Verfügung. Diese können auch von Gruppen der abendlichen Kurse, die ebenfalls Markus Eberle anbietet, genutzt werden.

Schulleiter Patrick Merz, übergab im Name des Fördervereins symbolisch die Schuhe an eine Klettergruppe der Schule.

Welch großen Spaß die Jugendlichen am Klettern haben, zeigte die Übergabe. Markus Eberle gelingt es mit viel Einfühlungsvermögen aber auch großer Erfahrung die Jugendlichen an das Klettern, aber auch an Themen wir Verantwortung und gegenseitige Rücksichtnahme heranzuführen. „Eine große Bereicherung für das schulische Leben“, so Rektor Merz in seinen Dankesworten.

Kinder im Jugenalter


– ein Infoabend zum Thema Pubertät mit Alexandra Janson

Zum zweiten Mal luden die VHS Südliche Bergstraße und der Förderverein der Leimbachtalschule gemeinsam zu einem Infoabend rund um das Thema Erziehung und Erwachsenwerden ein. Nach dem Schwerpunkt „Kindesalter“ im Herbst 2014 folgte nun „das Jugendalter“.

Die Teenie-Zeit und Pubertät unserer Kinder stellt die letzte große Etappe in der Erziehung dar. Die heranwachsenden Persönlichkeiten prüfen immer mal wieder, ob wir als Erziehende noch ausreichende Zuverlässigkeit als Schutz- und Ratgeber bieten, damit sie unbeschwert erwachsen werden können. Dabei kommen wir Erwachsenen hin und wieder an unsere eigenen Grenzen.“

Um diese Tatsache zu erklären, benutzte Alexandra Janson, Erzieherin, Supervisorin MarteMeo Therapeutin, das Bild des „Bergführerprinzips“ von Hermann Reißfelder und bezog sich dabei auf dessen gleichnamiges Buch, das im Mai 2015 erschien.

Welche Aufgabe haben die Eltern in dieser „speziellen“ Zeit und wie können sie die Teenies sinnvoll begleiten und stärken?

Janson benutzte Bilder, bei denen klar wurde, dass es die Aufgabe der Erwachsenen ist, junge Menschen in die Selbständigkeit und komplette Unabhängigkeit zu leiten. Dabei gab sie auch ganz konkrete Tipps: Eine gewinnbringende Kommunikation beginnt damit, dass Erwachsene in Leitungsmomenten in liebevoller Klarheit Ansagen sollten, anstatt Fragen zu stellen. Denn einsehen können die Jugendlichen jetzt vieles nicht – sie müssen sogar anderer Meinung sein, um sich abzulösen aus der Einheit mit den Eltern.

„Mit Sätzen wie: Weil Du mir wichtig bist, lasse ich nicht zu, dass…, sollten wir mit möglichst kooperativen Tönen dafür sorgen, in allen Entwicklungsbereichen Gelegenheiten zu schaffen, damit sich Jugendliche kompetent fühlen“, so Janson. Als zentrales Schlagwort nannte Sie hierfür „Aktivieren statt Kompensieren“.

Denn lösen die Eltern die Probleme ihrer Kinder und Jugendlichen, so bleiben diese von den Eltern als Problemlöser abhängig und entwickeln keine eigenen Kräfte, die sie in Krisen und Konflikten aktivieren könnten. Ist der Problemlöser nicht parat, sind die Jugendlichen ängstlich und unsicher. Sie können nicht auf Erfolgserlebnisse aus ähnlichen Krisensituationen zurückgreifen.

Oft reicht es auch nur, der selbständigen Handlungsplanung und Problemlösung Raum zu geben, mit Sätzen wie: „Ich bin gespannt wie du das löst!“

Vielen der etwa 70 Zuhörer wurde bewusst, dass es natürlich für „uns“ Erwachsene im ersten Moment einfacher wäre, die anfallenden (Haus-) Arbeiten selbst zu leisten oder Probleme aus der Welt zu schaffen. Statt den oft eher antriebsarmen Teenager dazu zu bringen Verantwortung für die Dinge zu übernehmen, die so gar nichts mit dem geliebten „Chillen“ zu tun haben, erledigen es die Erwachsenen oft selbst.

„Doch das Lebensschiff der Teenies kann nur dann selbständig den Stürmen des Lebens standhalten, wenn es ausreichende Gelegenheiten hatte, Kompetenzen auch in unbeliebten Dingen zu entwickeln,“ so bringt es Alexandra Janson auf den Punkt.

Mit dem Bild des Lebensschiffs beschrieb Janson eine weitere wichtige Funktion des Elternhauses: Als bedingungslos liebende Eltern sind die Erwachsenen gefordert dem jungen „Lebensschiff“ ein sicherer Hafen bleiben. „Zu ihm kehrt es mehr und mehr nur noch zurück, um „Proviant“ zu holen oder wenn der Sturm des Lebens es gebeutelt hat.“ Oft gilt es, einem „Müllcontainer“ gleich, erst einmal die aufgestauten Emotionen anzunehmen, bzw. auszuhalten und zu benennen. Dann gilt es herauszufiltern, welche Kompetenz das Kind noch nicht entwickelt hat, wenn Erlebnisse es sehr belasten. Nun sollten Eltern überlegen, wie sie Hilfe zur Selbsthilfe geben können, also zu selbständigen Lösungen verhelfen und nicht fertige Lösungen vorlegen oder die Probleme gar selbst für die Jugendlichen lösen.

„Entscheidend als Basis der gewinnbringenden Kommunikation ist also erst einmal dem Jugendlichen zu folgen, das heißt seine Situation und die vorhanden Gefühle zu benennen, um somit Unterstützung dabei zu geben, die hormonell bedingt heftigen Emotionen zu registrieren, dann Hilfestellung dabei zu geben und diese zu regulieren“, so Jansons Empfehlung an die Eltern.

Abschließend gab Alexandra Janson den Eltern noch einen kleinen Trick mit an die Hand: Um bei heftigen Gefühlsausbrüchen oder für einen selbst nicht nachzuvollziehenden Ereignissen einigermaßen gelassen zu bleiben erst mal „Upps!“ sagen. Also ähnlich wie das „Hoppala“, das wir auch sonst bei Missgeschicken der Kleinen ausformen und damit Gelassenheit vermitteln. Die gestressten Hirnregionen werden erstmal bei allen Beteiligten frei und man schafft eher wieder die Kurve, souverän zu handeln und angemessene Töne zu finden. „Stimme macht Stimmung“, so Janson und Jugendliche brauchen immer mal wieder eine gelassene Stimme des Gegenübers, um aus der „Motz-Schleife“ herauszufinden. So kann es den Teenies gelingen immer wieder ein Modell für angepasste Töne zu bekommen und diese auch zu finden.

Jansons Fazit: Eltern sollten sich darüber im Klaren sein, dass die „wilden Zeiten“ sein müssen, um sich als eigene (gegensätzliche) Persönlichkeit wahrzunehmen, unabhängige Kräfte zu spüren, Probleme zu erzeugen und zu lernen, diese selbständig zu lösen.

Jugendliche, die genug Freiraum bekommen, ein gutes Selbstbild und Unabhängigkeit über selbständige Handlungsbereiche zu erfahren, haben es – und machen es dem Umfeld – einfacher. Hier bietet übrigens Vereinsarbeit eine optimale „Fundgrube“.

Ziel ist also, so Janson, das Selbstbild überwiegend mit Erfolgserlebnissen zu bestätigen und so das Erwachsenwerden nach jedem Teilerfolg mit „gutem Gesicht“ zu feiern. „Feiern ist ja sowieso die Lieblingsbeschäftigung in dieser Zeit und so war der letzte Tipp des Abends, die Chance wahrzunehmen, durch unsere Teenies an unsere eigenen wilden Zeiten erinnert zu werden, um so manches verschmitzte Lächeln in unsere eigenen Gesichter zu zaubern.“

Frederiktag an der Leimbachtalschule mit Autor Armin Pongs


„Wer viel liest, der wird reich an Bildern im Kopf, doch wer niemals in ein Buch schaut, der bleibt ein“ armer Tropf.
Jede Seite zaubert Bilder, es werden mehr und mehr.
Und wer immer fleißig schmökert, wird dann ganz bestimmt irgendwann Lesemillionär.“

Armin Pongs ist Millionär – Lesemillionär. Und seinen Reichtum teilt er gerne. Sein Ziel ist es, die Kinder für das Lesen zu begeistern und sie somit auch zu Lesemillionären zu machen.

Eingestimmt auf die Geschichten des Krokofils, hatten die Kinder der Grundschule zur Autorenlesung am Frederiktag 2015 bereits etwas „krokofilgrünes“ angezogen. Gespannt saßen sie jetzt in der Aula und schauten mit großen Augen Armin Pongs an, der es gekonnt verstand, seine jungen Zuhörer in den Bann zu ziehen. So las er nicht nur mit viel Mimik und Gestik aus einem seiner spannenden Bücher über das Krokofil vor, sondern bezog die Kinder immer wieder durch Fragen und kleine Aufgaben mit in seine Lesung ein. „Verlese ich mich und lese „Krokodil“ anstatt „Krokofil“, so muss ich 10 Liegestützen machen“, so Pongs zu seinem jungen Publikum. Und natürlich passte sein Publikum genau auf. Sie „ertappten“ den Autor sofort, der dann mit Hilfe einiger Freiwilliger auch die versprochenen Liegestütze absolvierte.

Als Dank für die vielen unterschiedlichen Hilfen bekamen die Kinder „Mondsteine“ geschenkt, die einem schöne Träume schenken. Außerdem bekam jede Klasse eine „Lesemuschel“, mit der man, wenn man sie um den Hals trägt, noch besser vorlesen kann.

Tatsächlich entstanden bei den Kindern an diesem Vormittag viele „Bilder im Kopf“, die sie eindrucksvoll beschreiben konnten. Dass diese Bilder nur durch Lesen und die eigene Phantasie entstehen und nicht etwa durch Fernsehen oder Computerspiele, leuchtete den Kindern ein. So versprachen sie alle, in Zukunft mehr zu lesen und weniger fernzuschauen, was sie alle, zumindest in diesem Moment, auch ganz sicher so meinten. Auf jeden Fall werden bestimmt viele Kinder in nächster Zeit, mit dem Krokofil auf eine Lesereise gehen und den ersten Schritt zum Lesemillionär machen…

 

Anschließend ging es noch in die Schreibwerkstatt mit den 4. Klassen

Aus seinem Buch „Krokofil – Der Traumländer“ führte Armin Pongs mit den Viertklässlern seine „Schreibwerkstatt mit Marmorschnecken“ durch.

Nach einer kurzen Einführung in das Schreiben von Märchen bekamen die Kinder einen Textanfang aus seinem Buch diktiert, den sie nach eigenen Einfällen fortführen sollten. Um die Kreativität anzuregen, erhielten die Schüler Marmorschnecken, in denen sie den weiteren Verlauf der Geschichten „hören“ sollten. Dem Autor gelang es auf diese Weise, das Interesse und die Motivation der Kinder zu wecken und diese zum Schreiben phantasievoller und spannender Geschichten anzuregen. Dabei unterstützte und begleitete Pongs den Schreibprozess.

Am Ende der zweistündigen Werkstatt wurden einzelne Geschichten vorgelesen, besprochen und prämiert.

Die Schreibwerkstatt wurde im Rahmen des landesweiten „Frederiktages“ (www.frederick.de) mit der finanziellen Unterstützung des Friedrich-Bödecker-Kreises e.V. und des Fördervereins der Leimbachtalschule Dielheim e.V. durchgeführt.

Frederiktag 2015
Frederiktag  mit dem „Krokolfil“ 2015
Frederiktag  mit dem „Krokolfil“ 2015
Frederiktag  mit dem „Krokolfil“ 2015
Frederiktag  mit dem „Krokolfil“ 2015
Frederiktag  mit dem „Krokolfil“ 2015
Frederiktag  mit dem „Krokolfil“ 2015

Kinder werden zu Autoren – ein Leseabend der besonderen Art


Eine ganz besondere Lesung gab es am Abend des 22. Juni im Musiksaal der Leimbachtalschule. Autoren waren nämlich die Mädchen und Jungen der Klassen 4a, 4b und 4c. Sie alle zusammen hatten unter Anleitung der promovierten Schriftstellerin Andrea Liebers ein Buch geschrieben „Die Kaugummi-Zeitmaschine“. Frau Dr. Liebers kam an mehreren Vormittagen in die einzelnen Klassen, um den Plot mit den Kindern zu entwickeln. Das Fabulieren und Schreiben hat allen Beteiligten viel Spaß bereitet und ein „Wir-Gefühl“ erzeugt.

Nun präsentierten die Kinder ihren „Erstling“ stolz dem neugierigen Publikum in der stimmungsvoll dekorierten Aula. Die Geschichte ist in Dielheim angesiedelt und spielt in der Leimbachtalschule. An einem ganz normalen Sommertag lernen Violetta, Lola, Angelo und Ti Dschei (die VLÄT´s) in ihren Klassenzimmern, als sie plötzlich von einer Eiseskälte umringt werden, der sie nicht entfliehen können. Um nicht einzufrieren müssen die Kinder etwas unternehmen. Vor langer Zeit soll unter der Schule einmal ein Friedhof gewesen sein, erzählt ihr Lehrer. Da entdecken die Schüler eine lockere Fliese im Boden und einen darunter liegenden Gang. Schon kommt die Geschichte in Fahrt und das Abenteuer beginnt. Gespannt lauschen die Zuhörer, wie die VLÄT´s hinabsteigen in die unterirdischen Räume und den Geistern helfen, eine neue Heimat zu finden. Auch Rektor Patrick Merz spielt eine wichtige Rolle, gibt er doch im Buch schließlich den lebensrettenden Tipp….

Nach der kurzweiligen Vorstellung des Buches bekamen die jungen Autoren jeweils ein Exemplar des gedruckten Werkes überreicht, in dem sich auch hübsche Illustrationen der Kinder finden.

Ermöglicht wurde dieses Bildungsprojekt durch eine großzügige Spende der Landesbank und des Fördervereins.

Lesekrimi Kl. 4, 2003
Lesekrimi Kl. 4, 2003
Lesekrimi Kl. 4, 2003

Kinder beim Heranwachsen begleiten


Alexandra Janson, Therapeutin und Supervisorin zu Gast beim gemeinsamen Informationsabend der VHS südliche Bergstraße und des Fördervereins der Leimbachtalschule Dielheim

Dass das Thema „Erziehung“ spannend und interessant sein kann, zeigte Alexandra Janson an einem Informationsabend in der gut gefüllten Aula der Leimbachtalschule. Kinder beim Heranwachsen zu begleiten stellt Eltern immer wieder vor Herausforderungen. Daraus ergeben sich für Eltern viele Fragestellungen, manchmal auch Zweifel am eigenen Verhalten. „Kinder sind in ihrer Beziehung zu den Erziehenden allerdings abhängig vom Schutz und der Vermittlung von Geborgenheit der Eltern“, so Alexandra Janson. „Dies ist“, so stellte sie heraus, „ein ganz zentraler Unterschied zu der partnerschaftlichen Beziehung zwischen Erwachsenen“.

Kinder haben das Grundbedürfnis die Erziehenden zu prüfen, ob deren Fähigkeit, sie zu beschützen und anzuleiten, den wachsenden Fähigkeiten des Kindes entspricht. Besonders spürbar für Eltern ist dies vor und während großer Entwicklungsphasen. Hier prüfen Kinder sehr heftig, ob die Erziehenden genug Sicherheit und Schutz bieten.

Wie können sich aber Kinder in ihrer kindlichen Entwicklung gut entfalten, was brauchen Sie von den Erziehenden dazu?

Alexandra Janson bietet keine Patentrezepte. „Dazu ist Erziehung zu komplex und von zu vielen verschiedenen Faktoren abhängig“. Trotzdem gibt es einige Grundgedanken, die das Gelingen ermöglichen.

So kann dies zum Beispiel gut gelingen, wenn der Erziehende dem Kind entsprechend seines Entwicklungsstandes einen Handlungsrahmen vorgibt, der die Selbständigkeit des Kindes fördert. Diese Gedanken formulierte schon Maria Montesori mit dem markanten Satz „Hilf mir, es selbst zu tun“. Auch für Alexandra Janson eine zentrale Aussage in der Erziehung, gerade in den schwierigen Entwicklungsphasen.

Das Kind prüft hier die Standhaftigkeit, Sicherheit, Stärke, Verlässlichkeit des Erziehenden. Es versucht, gegen die Vorgaben zu verstoßen oder mit verschiedenstem Trotzverhalten Widerstand zu leisten. Situationen, die auch die Anwesenden kannten und beschäftigten, so dass hier auch viele Nachfragen aus dem Publikum kamen. Wie damit umgehen, wie den Kindern in diesen so wichtigen Phasen begegnen?

„Hält der Erwachsene den Widerstand aus“, so Janson, „und zwingt das Kind zum Erfolgserlebnis, so fühlt sich das Kind sicher“. Auch Frust, Langeweile oder Enttäuschungen auszuhalten, müssen und können gelernt werden. Eine „Friede – Freude – Eierkuchen – Pädagogik“ oder sogenannte „Curling-Parents“, die ihren Kindern alle Steine aus dem Weg räumen, ermöglichen dem Kind nicht die eigene Entwicklung zu innerer Stärke.

Ein wichtiger Bestandteil der Erziehung ist, die Kinder auch auf unangenehme Erfahrungen und das Aushalten von negativen Emotionen vorzubereiten. „Entscheidest du dich für Kinder, entscheidest du dich für Konflikte“, so Janson. Die Grundlage für eine gesunde kindliche Entwicklung ist ein positiver Leitungsstil der Eltern in liebevoller Klarheit und verlässlicher Begleitung.

Ein Abend an dem es Alexandra Janson gelang Anregungen, Impulse, und Denkanstöße zu geben und gleichzeitig individuelle Lösungswege aufzuzeigen. Der Abend hat gezeigt, wie sehr der Austausch zum Thema Erziehung wichtig für Eltern ist.

Kinder beim Heranwachsen begleiten
Kinder beim Heranwachsen begleiten

Computerspiele und Lernsoftware für Kinder


Eine gemensame Veranstaltung des Fördervereins und der VHS

Was fasziniert Kinder am Computer? Sollen schon Vorschulkinder an den Computer?

Woran erkennt man gute Software? Welche Spiel- und Lernmöglichkeiten bietet der PC?

Kinder begegnen den neuen Technologien und Medienwelten meistens ziemlich unbefangen und mit einer großen Portion Neugier. Was es heißt, ganz selbstverständlich in einem multimedialen Umfeld aufzuwachsen, können wir Erwachsene jedoch häufig nur schwer nachvollziehen. Entsprechend groß ist bei vielen die Verunsicherung, welche Auswirkungen diese neuen medialen Erfahrungen auf die kindliche Entwicklung und ihr Weltverständnis haben.

Der Förderverein der Leimbachtalschule e.V. und die Volkshochschule Südliche Bergstraße e.V. luden gemeinsam zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Computerspiele und Lernsoftware für Kinder“ ein. Mit Anja Kegler, Soziale Verhaltenswissenschaftlerin (MA) und Referentin für medienpädagogische Elternarbeit der Aktion Jugendschutz und Günther Bubenitschek, Erster Kriminalhauptkommissar und Geschäftsführer des Vereins Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar e.V., war es gelungen zwei erfahrene Referenten im Bereich Prävention für das breitgefächerte Thema zu finden.

Was fasziniert Kinder also am Computerspielen?

Der Computer und das Internet haben bereits in Kinderzimmern Einzug gehalten. Kindern steht damit eine kunterbunte Spielwiese zur Verfügung. Schon Schulkinder werden durch Edutainment-Software an den Umgang mit Maus und Bildschirmbuttons gewöhnt; spezielle Kiddie-Sites im Internet bieten Videoclip und Chats für Kinder an, die meist unbefangen und neugierig auf die neuen Technologien und Medienwelten zugehen.

Anja Kegler und Günter Bubenitschek zeigten auf, welche Auswirkungen die medialen Erfahrungen auf die kindliche Entwicklung und ihr Weltverständnis haben. Gemeinsam mit den Teilnehmern wurden Fragen rund um den Spiel- und Lernplatz Computer erörtert und diskutiert.

Anhand verschiedener Spiele, die die Teilnehmer ausprobieren konnten, wurden Tücken, aber auch Nutzen von Spielen aufgezeigt. Als Orientierung für den altersgemäßen Einsatz wurde neben der Alterskennzeichnung, pädagogische Empfehlungen des Jugendschutzes auch die europäische Kennzeichnung PEGI zur Orientierung beleuchtet.

Erstaunliche Fakten: Bereits 19 % der 6-jährigen haben ein Handy. Bei den 12- bis 13-jährigen liegt der Anteil bereits bei 93 %! Erfahrungsgemäß dreht es sich dabei nicht mehr um ein klassisches Handy sondern um Smartphones, die Internetzugang, Spiele und Apps anbieten.

Zur Orientierung für den zeitlichen Umfang der täglichen Mediennutzung von Kindern orientierte sich das Referententeam an den Empfehlungen der Bundeszentrale für Gesundheitsschutz: 0 bis 2 Jahre möglichst wenig bis gar nicht. 2 bis 3 Jahre maximal 20 Minuten TV und Hörspiele. 3 bis 5 Jahre maximal 30 Minuten PC oder TV, 6 bis 10 Jahre maximal 45 Minuten PC oder TV, 11 bis 14 Jahre 60 bis 90 Minuten PC oder TV. Dabei empfohlen beide, dass die Zeiten immer individuell ausgehandelt werden sollten. Pauschale Empfehlungen sind hier nicht sinnvoll. Je älter die Kinder sind, desto mehr sollten sie zudem in die Entscheidung und die verantwortungsvolle Nutzung eingebunden werden.

Letztlich wurden auch Themen der Haftung und Verantwortung bei der Nutzung des Internet angesprochen. Hier zeigte sich, dass ein allzu argloser Umgang mit Daten einerseits, aber auch ein völlig unkontrollierter Zugang der Jugendlichen zum Netz nicht sinnvoll ist. Hier gab es abschließend noch einen Überblick über geeignete Filtersoftware, die die Jugendlichen vor ungeeigneten Seiten schützt und die Eltern bei der Medienerziehung unterstützt. Computerspiele und Lernsoftware für Kinder. Am Ende des Abends konnten die Teilnehmer ein gutes Stück „Mehrwissen“ und Sicherheit mitnehmen.

Computerspiele und Lernsoftware für Kinder
Computerspiele und Lernsoftware für Kinder

Intelligente Unterhaltung – geschickte Aufklärung


Internetkriminalität, Datenschutz, Cybermobbing – das waren die Themen bei „Romeo added Julia“, einem Zwei-Personen-Stück des Berliner Dominique-Berg-Theaters, das in der Kulturhalle vor über 100 SchülerInnen der Klassenstufen 7, 8 und 9 aufgeführt wurde.

Die Story in Kürze: „Julia, die soeben erst in die Großstadt gezogen ist, lernt übers Internet den jungen Romeo kennen. Sie kommen online „ins Gespräch“ und es entsteht eine Freundschaft, aus der später vermeintlich Liebe wird. Doch Romeo ist nicht, wer er scheint. Er ist seit acht Monaten arbeitslos, was ihn jedoch nicht davon abhält, von einem tollen Job in einer großen Firma zu schreiben. Und das ist nicht die einzige Lüge, die schneller getippt als gedacht ist. Aber wer erfährt das schon? Jeder macht sich doch ein wenig schöner, jünger, beliebter und erfolgreicher. Bald ist beiden klar: wir gehören zusammen. Julia ist verliebt, sie fantasiert, schmiedet Pläne. Und ignoriert Romeos zaghaften Versuch, doch noch die Wahrheit zu sagen. Die Verbindung scheint perfekt, bis Romeo auf einmal vor der Tür steht. Doch statt dem erwarteten Kuss: die Realität und ein Verbrechen…“

Die Schüler erlebten eine starke Inszenierung, die in rasantem Tempo durch Höhen und Tiefen führte und ganz ohne erhobenen Zeigefinger daherkam. Dank des hervorragenden Spiels der beiden Darsteller Jördis Nieschant und Angelos Marinis, die die Situationen oftmals beklemmend, teilweise aber auch erheiternd und jedenfalls immer spannend erfahrbar machten, konnten sich die jungen Zuschauer gut mit den Rollen identifizieren – die wichtigste Voraussetzung dafür, dass die Botschaft die Jugendlichen erreicht.

Wie aktuell und wichtig die Themen des Stückes gerade auch für unsere Schüler sind, zeigt sich immer wieder im Rahmen von Gesprächen, insbesondere im Informatik-Unterricht: Jungen und Mädchen berichteten, wie bedenkenlos sie Bilder, persönliche Daten, ganze Namen und Adressen im Internet preisgeben und sich im Chat mit völlig Unbekannten verabreden, teilweise auch treffen. Fast alle der zuschauenden Jugendlichen gaben an, regelmäßig soziale Netzwerke wie Facebook o.ä. zu nutzen. Viele haben „Freunde“, die sie noch nie leibhaftig gesehen haben.

Das im Anschluss an die Aufführung stattfindende Nachgespräch bot Gelegenheit, Fragen zur Handlung des Stückes zu klären, aber auch persönliche Erfahrungen zu thematisieren. Als geladene Gäste konnten die Mannheimer Kriminalhauptkommissarin Tanja Kramper (Kriminalprävention Rhein-Neckar) sowie Alexander Faulhaber (Sachbearbeiter Vorbeugung Polizeirevier Wiesloch ) und Dietmar Zuber (Jugendsachbearbeiter Polizeirevier Wiesloch) wichtige Informationen zu Internetkriminalität geben und offene Fragen direkt und kompetent beantworten.

Finanziert wurde die Aufführung durch Zuschüsse von „Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar e.V.“ und des Fördervereins der Leimbachtalschule, so dass die Veranstaltung für die SchülerInnen kostenfrei – aber sicher nicht umsonst – war.

Im umfangreichen Präventionscurriculum unserer Schule steht für jede der Klassenstufen 5 – 10 jeweils mindestens ein Baustein aus dem Bereich Prävention verpflichtend sowie mehrere weitere Bausteine optional zur Verfügung. Dabei werden Suchtprävention, Gewaltprävention und Gesundheitsförderung berücksichtigt und sinnvoll miteinander verknüpft.

Die SchülerInnen äußerten sich begeistert über die Vorstellung von „Romeo added Julia“ und hinte einen tiefen Eindruck: „Das war das erste Mal, dass mir Theater gefallen hat“, meinte einer. Und eine andere: „Dass Internet-Bekanntschaften gefährlich sein können, wussten wir ja eigentlich schon vorher. Aber durch das Stück ist mir erst richtig bewusst geworden, dass wirklich etwas Schlimmes passieren kann.“ Und: „Man denkt ja immer, so etwas passiert nur anderen. Aber das hat Julia bestimmt auch gedacht…“

Der Vormittag kann also als voller Erfolg verbucht werden, denn das Dominique-Berg-Theater wurde seinem Anspruch uneingeschränkt gerecht: es verbindet geschickt Aufklärung mit intelligenter Unterhaltung.

Intelligente Unterhaltung
Intelligente Unterhaltung
Intelligente Unterhaltung
Intelligente Unterhaltung