Leimbachtalschule Dielheim erhält BoriS Siegel


Übergabe durch die Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald

„Das gibt es nicht alle Tage und vor allen Dingen nicht geschenkt“. Seit vielen Jahren legt die Leimbachtalschule einen besonderen Fokus auf die Berufs- und Studienorientierung. Laura Sauer, Vertreterin der Handwerkskammer Mannheim, hat zum Ende des vergangenen Schuljahres dieses besondere Engagement und insbesondere das besondere Konzept mit der Übergabe des BoriS Siegels an die Leimbachtalschule erneut bestätigt. Das BoriS-Berufswahl-SIEGEL Baden-Württemberg ist ein Zertifizierungsverfahren für Schulen, die im Themenbereich Berufs- und Studienorientierung über die geforderten Standards in den Bildungsplänen und Verwaltungsvorschriften hinausgehen. Alle weiterführenden Schulen können sich um eine Teilnahme am Zertifizierungsprozess bewerben.

Die Schule stellte sich mittlerweile zum dritten Mal nach 2012 erneut erfolgreich einem Audit unter den kritischen Augen einer ausgewählten Kommission von Mitgliedern der Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V., Baden-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag e.V. und Unternehmer Baden-Württemberg e.V..

Die erneute erfolgreiche Teilnahme der Gemeinschaftsschule gelang nicht ohne Grund. Das Konzept, dass sich ab Klasse 7 durchgehend bis zum Abschluss an der Schule mit ganz konkreten Maßnahmen der Berufs- und Studienorientierung annimmt, kann sich sehen lassen. Laura Sauer, bei der Handwerkskammer Mannheim verantwortlich für den Bereich Kooperation Schule und Ausbildung bezeichnete die Leimbachtalschule gar als „Leuchtturm“ in der gesamten Ausbildungslandschaft der Handwerkskammer im Rhein-Neckar-Kreis. „Kaum einer Schule sei es gelungen so konsequent unterschiedliche Partner und Angebote in einem überzeugenden Gesamtkonzept zusammenzubringen, ohne dabei in Aktionismus zu verfallen oder einfach nur Aktionen aneinanderzureihen“. Rektor Patrick Merz gab dieses Lob an Martin Ritz, an der Schule verantwortlich für den Bereich „Berufs- und Studienorientierung“ gerne weiter.

Im Beisein von Bürgermeister Thomas Glasbrenner nahm man die Auszeichnung gerne entgegen. Mit dabei bei der Übergabe waren Lilly Schauer, Jana Mahl und Fabian Epp. Sie berichteten im vorangegangenen Audit der Schule im März 2021 aus Schülersicht über ihre Erfahrungen mit den berufs- und studienorientierten Maßnahmen an der Schule und haben hier wohl ebenfalls die Jury überzeugt.

Bei der Übergabe erklärten die drei jungen Menschen kurz und knapp ihren weiteren Weg der Ausbildung nach Abschluss der Schule: Das Abitur am Wirtschaftsgymnasium, Justizfachangestellte und Mechatroniker sind ins Auge gefasst. Dies zeigt, wie unterschiedlich die möglichen Wege nach dem Abschluss der Gemeinschaftsschule in Klasse 10 sein können, aber auch, wie konkret die Schüler ihren weiteren Weg fest im Blick haben.

Die Auszeichnung ist umso beachtenswerter, da die letzten beiden Jahre für Schulleitung und SchülerInnen, wie auch für die Gemeinde, besondere Herausforderungen bereithielt. Zunächst forderte die bauliche Erweiterung einen Umzug in „Container-Klassenzimmer“, umständlich und mit erheblichen Einschränkungen verbunden. Hinzu kamen dann noch die Einschränkungen durch die Pandemie, die gerade den Kontakt zu Betrieben und mögliche Praktika erheblich erschwerte. Dies alles wurde mit Geduld und großer Umsicht, wie z.B. die gezielte Einbindung digitaler Beratungsangebote und Veranstaltungsformate, gemeistert und führte auch deshalb zu diesem Erfolg!

Auf dieses „Gütesiegel“ können Schulleitung und Schüler, aber auch die Gemeinde stolz sein und Kraft für die weitere Entwicklung des Bereichs und des ganzen Schulstandorts schöpfen.

Mehr Informationen zu BoriS finden Sie unter www.boris-bw.de

Fotos: Hans Joachim Janik

Titelbild: von links: Bürgermeister Thomas Glasbrenner, Lilly Schauer, Rektor Patrick Merz, Laura Sauer-IHK, Jana Mahl, Martin Ritz