Martinsfeier und traditioneller Martinszug
Bereits bei der Martinsfeier in der vollbesetzten Kirche stimmten die Schüler der Leimbachtalschule Dielheim alle anwesenden Kleinen und Großen auf das Martinsereignis ein. In der Geschichte Lisa und das Martinslicht teilt Lisa ihre selbstgebastelten Martinslaternen mit einem Kind, das keine hat und bemerkt so, dass man auch heute noch handeln kann wie damals Sankt Martin. Er teilte seinen Mantel, doch was sollen wir denn heute teilen? Mit wem können wir teilen? Wie könnte so ein Teilen im täglichen Leben aussehen? Wie findet „Teilen“ in der Schule statt? – Das waren die Themen, mit denen sich die Kinder bereits im Vorfeld beschäftigt hatten und die sie in der Kirche den anderen Klassen vorstellten.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die im Vorfeld vorbereitet und den Gottesdienst mitgestaltet haben. Besonderer Dank an unsere Musiker Martin Ritz, Florian Antoni und Tristan Neininger.
Im Anschluss führte der Zug, angeführt von St. Martin hoch zu Ross, zu einer ersten Station am Rathausplatz und von dort über die Rauenbergerstraße, mit zum Teil festlich geschmückten Fenstern, bis zur Abschlussstation am Mart insfeuer auf dem Schulhof.
Von dort ging es dann weiter in die Klassenzimmer, in denen in feierlicher Stimmung die Martinsmännchen verteilt wurden.
Schön war es, dass auch in diesem Jahr viele Eltern die Gelegenheit wahrnahmen, im Anschluss noch bei einem heißen Getränk oder einer Waffel zu verweilen. Herzlichen Dank an die vierten Klassen für die nette Bewirtung.
Einen ganz besonderer Dank geht an die vielen beteiligten Helfer: Pfarrerin Bub, die freiwillige Feuerwehr Dielheim, die wieder ein großes Feuer auf den Schulhof zauberte und die Staßensperrungen koordinierte, dem Musikverein, der auch in diesem Jahr den Zug musikalisch unterstützte, Familie Harald Engelberth aus Wiesloch mit ihrem souveränen Martinspferd, den Schülern der 5. Klassen, die den Zug mit Fackeln begleitet haben sowie den 9. – Klässlern, die die „Pferdewache“ übernommen haben. Nicht zu vergessen sind all die Kolleginnen und Kollegen und auch Eltern, die einen großen Teil zum Gelingen des Abends beigetragen haben.
Frittierter Fisch findet reißenden Absatz
Gedämpfter Fisch geht dagegen kaum – Schulen besuchten ihren Mensa-Caterer in Malsch
Seit acht Jahren ist die Metzgerei Beichel aus Malsch im Catering für Schulen und Kindergärten tätig. Derzeit beliefern Robert Beichel und sein Team von Montag bis Freitag täglich die Brunnenbergschule Malschenberg, den Franziskus-Kindergarten Malsch und die Leimbachtalschule Dielheim. Den „Tag der Schulverpflegung“ der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, Sektion Baden-Württemberg nahmen Vertreter der Schulen als Anlass, Beichel beim Kochen mal „in die Töpfe zu schauen“.
Rektorin Christina Pochodzalla aus Malschenberg brachte ihre Kollegin von der Mensaausgabe, Monika Oestringer, mit, während Rektor Patrick Merz aus Dielheim mit der Elternbeiratsvorsitzenden Martina Messer, Schülersprecherin Laura Schmidthäusler und Schulsekrätarin Ingrid Kölbl vor Ort war. Die Schulsekretärinnen wickeln vorwiegend die Bestellvorgänge und Weitergabe der Bestellungen an die Schulmensen ab.
„Es ist schwierig, die Balance zwischen den Ansprüchen an gesunde und ausgewogene Ernährung und den Wünschen der Kinder und Jugendlichen zu finden“, sagte Robert Beichel. Grundsätzlich gibt es an beiden Schulen dreimal in der Woche Gerichte mit Fleisch und zweimal fleischlose Gerichte, zusätzlich möglichst einmal auch ein Gericht mit Fisch. Generell haben die Schüler die Möglichkeit, auch immer fleischlos zu essen, oder erhalten eine schweinefleischfreie Alternative.
Sehr schnell hat sich gezeigt, was die Kinder „lieben“ und was liegen bleibt. Frittierter Fisch findet reißenden Absatz, gedämpfter Fisch geht schlecht. „Mein Ziel ist die Ausgewogenheit, aber auch, dass wenig zurückgeht. Denn alles, was liegen bleibt, muss entsorgt werden.“ Robert Beichel versucht auch, immer neue Wege zu gehen und Ideen und Wünsche der Kinder aufzugreifen. Seit einigen Wochen wird vermehrt „Frischkost“ mit angeboten. „Das kommt sehr gut an, das bauen wir aus“, so Beichel. Ein „Renner“ sind Pizza und Pfannkuchen. „Spaghetti gehen ebenfalls immer gut“, so Beichel.
Das Team um Robert Beichel stellt die Fonds für Soßen und Suppen grundsätzlich selbst her. Die Zugabe von Zusatzstoffen beschränkt sich auf das absolut Notwendigste, bei Fertigprodukten beschränkt es sich auf Soßenbinder oder Dinge, die der „Kunde“ verlangt. So kam das selbstgestampfte Kartoffelpüree bei den Kindern einfach nicht an. „Hier sind die Kinder durch Fertigprodukte geschmacklich schon so ’erzogen’, dass ich schweren Herzens umgestiegen bin“, so Beichel.
Die Qualität spielt für Beichel aber generell eine besondere Rolle. So wird nur Fleisch für das Mittagessen verwendet, das auch in den Verkauf der Metzgerei kommt. „Ich kann bis zum Hof, auf dem das Tier lebte, den Weg zurückverfolgen. Hier ist mir der regionale Gedanke sehr wichtig“, so Beichel. Gemüse kommt bevorzugt aus der Pfalz. Kartoffeln werden bereits geschält geliefert, „das schaffen wir zeitlich einfach sonst nicht“. Auch beim Obst und Gemüse hat Beichel seinen festen Händler. Je nach Saison ist es allerdings unausweichlich, auch auf Gefrierprodukte auszuweichen oder Obstsalat mit Dosenobst zu ergänzen.
Warum haben sich die Schulen für Beichel als Lieferanten entschieden? „Neben dem kurzen Transportweg sind es insbesondere die enorme Flexibilität und die Frische, die Beichel als erstklassigen Mensapartner ausmachen“, so Patrick Merz und Christina Pochodzalla einstimmig. Das Essen wird morgens frisch gekocht und kommt in Warmhaltebehältern direkt in die Mensa. Dort kann es offen ausgegeben werden. Robert Beichel reagiert laut den Schulleitern auf die Rückmeldungen der Kinder immer sehr prompt. Kommt etwas nicht an, verschwindet es vom Essensplan. Außerdem biete Beichel eine ansprechende Abwechslung. Eine Anregung nahm er dann auch beim Besuch gleich auf. Laura Schmidthäusler bat darum, an „vegetarischen Tagen“ doch wenigstens zwei Alternativen aufzunehmen, der Caterer sagte das zu.
Frederiktag an der Leimbachtalschule mit Autor Armin Pongs
„Wer viel liest, der wird reich an Bildern im Kopf, doch wer niemals in ein Buch schaut, der bleibt ein“ armer Tropf.
Jede Seite zaubert Bilder, es werden mehr und mehr.
Und wer immer fleißig schmökert, wird dann ganz bestimmt irgendwann Lesemillionär.“
Armin Pongs ist Millionär – Lesemillionär. Und seinen Reichtum teilt er gerne. Sein Ziel ist es, die Kinder für das Lesen zu begeistern und sie somit auch zu Lesemillionären zu machen.
Eingestimmt auf die Geschichten des Krokofils, hatten die Kinder der Grundschule zur Autorenlesung am Frederiktag 2015 bereits etwas „krokofilgrünes“ angezogen. Gespannt saßen sie jetzt in der Aula und schauten mit großen Augen Armin Pongs an, der es gekonnt verstand, seine jungen Zuhörer in den Bann zu ziehen. So las er nicht nur mit viel Mimik und Gestik aus einem seiner spannenden Bücher über das Krokofil vor, sondern bezog die Kinder immer wieder durch Fragen und kleine Aufgaben mit in seine Lesung ein. „Verlese ich mich und lese „Krokodil“ anstatt „Krokofil“, so muss ich 10 Liegestützen machen“, so Pongs zu seinem jungen Publikum. Und natürlich passte sein Publikum genau auf. Sie „ertappten“ den Autor sofort, der dann mit Hilfe einiger Freiwilliger auch die versprochenen Liegestütze absolvierte.
Als Dank für die vielen unterschiedlichen Hilfen bekamen die Kinder „Mondsteine“ geschenkt, die einem schöne Träume schenken. Außerdem bekam jede Klasse eine „Lesemuschel“, mit der man, wenn man sie um den Hals trägt, noch besser vorlesen kann.
Tatsächlich entstanden bei den Kindern an diesem Vormittag viele „Bilder im Kopf“, die sie eindrucksvoll beschreiben konnten. Dass diese Bilder nur durch Lesen und die eigene Phantasie entstehen und nicht etwa durch Fernsehen oder Computerspiele, leuchtete den Kindern ein. So versprachen sie alle, in Zukunft mehr zu lesen und weniger fernzuschauen, was sie alle, zumindest in diesem Moment, auch ganz sicher so meinten. Auf jeden Fall werden bestimmt viele Kinder in nächster Zeit, mit dem Krokofil auf eine Lesereise gehen und den ersten Schritt zum Lesemillionär machen…
Anschließend ging es noch in die Schreibwerkstatt mit den 4. Klassen
Aus seinem Buch „Krokofil – Der Traumländer“ führte Armin Pongs mit den Viertklässlern seine „Schreibwerkstatt mit Marmorschnecken“ durch.
Nach einer kurzen Einführung in das Schreiben von Märchen bekamen die Kinder einen Textanfang aus seinem Buch diktiert, den sie nach eigenen Einfällen fortführen sollten. Um die Kreativität anzuregen, erhielten die Schüler Marmorschnecken, in denen sie den weiteren Verlauf der Geschichten „hören“ sollten. Dem Autor gelang es auf diese Weise, das Interesse und die Motivation der Kinder zu wecken und diese zum Schreiben phantasievoller und spannender Geschichten anzuregen. Dabei unterstützte und begleitete Pongs den Schreibprozess.
Am Ende der zweistündigen Werkstatt wurden einzelne Geschichten vorgelesen, besprochen und prämiert.
Die Schreibwerkstatt wurde im Rahmen des landesweiten „Frederiktages“ (www.frederick.de) mit der finanziellen Unterstützung des Friedrich-Bödecker-Kreises e.V. und des Fördervereins der Leimbachtalschule Dielheim e.V. durchgeführt.
„HoffeExpress“ wieder zu Besuch an der Leimbachtalschule
„Es soll eine feste Einrichtung werden“, so der Gedanke im letzten Jahr, als uns der HoffeExperess mitsamt seinem Aktionspaket rund um den Fußball erstmals besuchte.
Und so war es nun soweit. Der „Hoffe-Express“ machte zum zweiten Mal Station für die Klassen 1/2 und 3/4. Der riesige blau-weiße Sattelzug brachte neben dem Aktionsteam und „Hoffi“ unterschiedliche Aktionen wie Gewinnspiele, Torwandschießen, kleine Spiele und verschiedene fußballerische Geschicklichkeitsübungen mit. In der Halle und auf dem Sportplatz wurde eine vielzahl an unterschiedliche Aktionen aufgebaut.
Der Andrang der Schüler der 1 bis 4 Klassen war groß.
Kristian Baumgärtner und sein Team brachte Begeisterung, Spaß und Aktionen mit und riss damit alle Schüler in den Bann.
„Es ist nicht nur eine sinnvolle Maßnahme für die Schulen, sondern auch wichtig für 1899“, so Baumgärtner. „Wir treffen hier unsere Fans und vielleicht auch Spiler von morgen vor Ort und können sie für den Fußball begeistern.“
Ein schwungvoller, abwechslungsreicher und gut durchdachter Vormittag brachte einen Hauch Bundesligafußball direkt nach Dielheim. Dies zeigte sich auch in den glücklichen Gesichtern der Schüler.
Ein arbeitsreiches Wochenende
Kollegium der Leimbachtalschule an der Akademie Bad Wildbad
Die Ergebnisse der Hirnforschung hat in den letzten Jahren die Vorstellung vom Lernen und der schulischen Bildung grundlegend verändert.
Bereits der Bildungsplan aus dem Jahr 2004 trug diesen Erkenntnissen Rechnung. Im neuen Bildungsplan 2016 werden diese Erkenntnisse noch konsequenter umgesetzt.
Ein wesentlicher Schwerpunkt ist die Individualisierung des Lernens. Eine Forderung an das Lernen dem insbesondere die Gemeinschaftsschule gerecht wird. Bereits im vierten Jahr arbeitet das Kollegium intensiv an der Umsetzung dieser Leitgedanken des neuen Bildungsplans. Veränderungen im Schulalltag, im Unterricht und beim Begriff Lernen sind die Folge.
In einem intensiven Arbeitswochenende hatte das ganze Kollegium der Leimbachtalschule die Gelegenheit an der Landesakademie für Lehrerfortbildung Bad Wildbad den aktuellen Entwicklungsstand zu Hinterfragen und die nächsten gemeinsamen Schritte zu planen. Begleitet wurde das Kollegium von den beiden Prozessbegleitern Anne Keil und Dr. Mirco Mankel. Das Regierungspräsidium Karlsruhe stellt seinen Schulen auf Anfrage Prozessbegleitern zur Verfügung. Sie unterstützen und begleiten Schulen im Bereich der Schulentwicklung und z.B. Bei der Vorbereitung pädagogischer Tage.
Nach einem Blick in die Entwicklungen aller Klassenstufen war am Freitagnachmittag Ulrike von Altrock unser Gast. Ulrike von Altrock ist Lehrerin an der GMS Neubulach, eine der ersten Gemeinschaftsschule im Land Baden-Württemberg.
Am Samstag folgte die konkrete Umsetzung der Impulse auf unsere Schule. Wie muss sich die Grundschule weiterentwickeln, wie insbesondere die Sekundarstufe der Gemeinschaftsschule und wie kann auch die auslaufende Werkrealschule von den Veränderungen profitieren.
Die Resonanz im Kollegium war durchaus positiv, „sehr anstrengend, aber sehr gewinnbringend“.
Ein herzliches Dankeschön geht an den Elternbeirat, der es uns ermöglicht hat bereits am Freitagmorgen intensiv an die Arbeit zu gehen. Ein wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung der Leimbachtalschule Dielheim.
Sicher im Verkehr – ADAC überreicht Warnwesten für die Schulanfänger
Unter der Federführung des ADAC stattete die Stiftung „Gelber Engel“ Schulanfänger wieder mit Sicherheitswesten aus. In diesem Jahr überbrachte uns Matthias Greidenweis vom CRT Dielheim im Auftrag des ADAC die Warnwesten. Bürgermeister Hans-Dieter Weis und Rektor Patrick Merz ließen es sich nicht nehmen gemeinsam mit ihm den Schulanfängern offiziell die Westen zu übergeben.
Alle 27 Minuten wird auf Deutschlands Straßen ein Kind von einem Auto erfasst – oft deshalb, weil es nicht oder zu spät gesehen wurde. Vor allem in der dunklen Jahreszeit müssen Kinder so rechtzeitig gesehen werden, dass es erst gar nicht zu einem Unfall kommt. Eigens zu diesem Zweck wurde die neutrale und werbefreie Sicherheitsweste entwickelt. Die Warnwesten sind mittlerweile ein fester Bestandteil der „Schulausstattung“ der Schulanfänger.
Die Kinder sollen die neuen Westen, die weithin sichtbar sind, auf Ihrem Weg zur Schule tragen. Sehen und gesehen werden ist besonders im Herbst und Winter überlebenswichtig. Unter dem Motto „Leuchtende Kinder kommen sicher ans Ziel!“ sind die Westen ein wichtiger Beitrag zur Unfallvermeidung.
Besonders Schulanfänger erfordern im Straßenverkehr besondere Aufmerksamkeit. Insbesondere die morgendliche Anfahrt zu unserer Schule birgt große Gefahrenquellen. Sollte Ihr Kind nicht zu Fuß in die Schule gehen können, so wählen Sie bitte den „Aussteigepunkt“ so, dass keine Gefährdung für andere Kinder entsteht. Geeignete Plätze sind in unserem Schulbereich z.B. der Basketballplatz oder auch Querstraßen mit geringem Straßenverkehr und sicheren Zugangswegen zur Schule in unmittelbarer Schulnähe.
Die Schule bedankt sich auf diesem Wege ganz herzlich bei den Trägern der Aktion.
Alles dreht sich um die Zeit
Abschlussfeier der Klassen 4
„Sekunden zerhacken, Minuten zerknacken“: Pausenlos marschieren die Uhren auf und ab, angetrieben von der Superuhr und ihren Gehilfen. Aber allmählich rumort es im Uhrenland. Das ist die Ausgangssituation in dem Musical „Ausgetickt – Die Stunde der Uhren“, das von den 4. Klassen der Leimbachtalschule bei der Abschlussfeier aufgeführt wurde.
Zwei Mal spielten die Schüler ihr Stück. Bereits am Freitagmorgen waren alle Grundschulklassen der Schule und die kommenden Schulanfänger der Kindergärten eingeladen. Am Abend dann die Eltern, Verwandten und Freunde der Abschlussschüler. Die Autoren Gerhard A. Meyer und Gerhard Weiler haben mit „Ausgetickt“ eine Geschichte von Unterdrückung und Widerstand im Uhrenland in Szene gesetzt. Unter der Leitung der Viertklasslehrerinnen Anke Schmittinger, Helgard Wilhelm, Gabi Schuster und Silke Stadter wurde ein kurzweiliges und schönes Stück auf die Bühne gebracht. Unterstützt vom Chor und der Orff-Gruppe, die von Barbara Linke angeleitet wurde, zeigten die Kinder welch schauspielerisches Talent in ihnen schlummert.
„Wir Erwachsenen“, so Rektor Patrick Merz in seiner Abschlussrede, „vergessen manchmal im Fluss der Zeit, in der Hektik des Tages, genau die Augen zu öffnen und zu sehen, wo sind die Stärken meines Kindes. Jeder einzelne hat die Möglichkeit das Bestmöglichste für ihn und auf seinem Weg und in seiner Zeit zu erreichen. Dies erfordert Anstrengung, verhindert aber Überforderung.“ Merz verwies auf die Gemeinschaftsschule, die im neuen Schuljahr mit 49 Schülern an der Leimbachtalschule startet und die genau diesem Gedanke ganz besonders Rechnung trägt: Jeden optimal mit seinen Stärken fördern und fordern. Es war ein gelungener Abschluss zum Schuljahresende mit viel Freude und auch ein wenig Abschiedsschmerz für die Kinder, die die Schule verlassen werden.
Wir wünschen allen alles Gute auf dem weiteren Weg!
Die ersten Weichen sind gestellt
Leimbachtalschule verabschiedet die Schüler der Klassen 9 und 10
Es gibt den „grenzenlos motivierten Lehrer, der sein Fachwissen mit Begeisterung an die Schüler bringen möchte“, „den Kumpeltyp, der versucht sich den Schülern anzupassen“ und doch nicht ankommt, und den „unmotivierten Handy-Zocker“, der denkt, er werde pro Stunde bezahlt. Bei der Abschlussfeier der Klassen 9 und 10 der Leimbachtalschule in Dielheim typisierte Kassandra Holzmann (10. Klasse) in ihrer Abschiedsrede Lehrer auf diese nicht ganz ernst zu nehmende Art. Nach ihr gibt es auch noch den “strengen Darth Vader“, der die Kinder an der Tafel zum Weinen bringt, den Klebstoff schnüffelnden Techniklehrer, den „alten Hippie“ und schließlich den „perfekten Traumlehrer“, der dem Schüler freundschaftlich zur Seite steht und auch Verständnis für das Leben außerhalb der Schule zeigt. Am Ende ihrer Ausführungen zog die Schülerin den Schluss, dass niemand perfekt sei, nicht einmal die geliebte Klassenlehrerin, außerdem sei jegliche Ähnlichkeit mit realen Personen rein zufällig.
Es war eine sehr emotionale Abschlussfeier, an der „kleinen und überschaubaren Haupt- und Werkrealschule in Dielheim“, wie Schulleiter Patrick Merz betonte. Neun bzw. zehn Jahre lang beobachteten und erlebten Lehrer, wie aus netten liebenswerten Kindern pubertierende Jugendliche wurden, begleiteten sie bei ihrem Kampf mit dem eigenen Körper und der Auflehnung gegen die Erwachsenenwelt, bei ihrer Suche nach neuen Werten und den ersten Begegnungen mit dem anderen Geschlecht. Das alles war nicht ganz einfach, wie beide Seiten zugaben, aber es schuf auch Nähe und Zuneigung, die den Abschied nicht leicht machte. So gab es für Ute Sendner, Klassenlehrerin der 9 B „Momente, die ihre grauen Haare explosionsartig sprießen ließen“, am Schluss aber konnte sie sagen: „Ihr habt mich viel Kraft gekostet, aber ich bin stolz auf jedes graue Haar und ich habe es gern gemacht – weil ich euch mag.“ Ähnlich das Fazit der Klassenlehrerin der Klasse 10 Daniela Bender-Fangerau: „Wir haben gelernt, gestöhnt, gelacht, gelernt, ihr habt genervt, ich habe genervt, aber wir haben viel mitgenommen in dieser Zeit.“
Die Abschlussprüfungen der Hauptschule wie auch der Werkrealschule waren eine letzte Bewährungsprobe, bei der einige zeigten, dass viel mehr in ihnen steckte als es zunächst den Anschein hatte, andere aber auch an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit brachte. Merz verglich diesen Prozess mit der Tour-de-France. „Einige sind erst auf der letzten Etappe in Schwung gekommen und haben dann noch richtig in die Pedale getreten.“ Manche hätten angesichts der Anforderungen erhebliche Motivationsprobleme gehabt, seien aber dank der unermüdlichen Betreuer geduldig wieder an das Hauptfeld herangeführt worden.
Mit der Abschlussfeier gehe ein Tag zu Ende, mit dem die Schüler die ersten wichtigen Weichen für eine weitere Entwicklung und berufliche Zukunft gestellt haben, erklärte Bürgermeister Hans-Dieter Weis in seiner Ansprache. „Ihr habt euch an der Leimbachtalschule nicht nur viel Wissen angeeignet, sondern erfahren, wo die eigenen Interessen, Fähigkeiten und Stärken liegen und auch mit Leistungsdruck erste Erfahrungen gesammelt. „Nicht zuletzt haben sie gelernt wie man lernt, vielleicht die wichtigste Voraussetzung überhaupt um weiterzukommen.“ Außer der Reihe ergriff neben Eltern- und Schülervertretern auch die Stellvertretende Schulleiterin Beate Ringel das Wort, die von zwei anstrengenden Jahren mit den Schülern berichtete, aber auch von zwei guten, da man das anstrengende immer sehr schnell vergesse und das Gute und Schöne in Erinnerung behalte.
Wie von Merz zu erfahren war, haben einige Schüler im Anschluss den direkten Weg in die Ausbildung gewählt, andere eine Vollzeitberufsschule oder eine zweijährige weiterführende Schule. Fast die Hälfte der Neuntklässler werde in Dielheim noch die zehnte Klasse besuchen, um den mittleren Abschluss zu erlangen und etliche Schüler der jetzigen zehnten Klasse wechselten in ein Berufskolleg oder berufliches Gymnasium und strebten damit die Hochschulreife oder Fachhochschulreife an.
In Klasse 10 erhielt Simon Schleidt einen Preis für seine guten Prüfungsleistungen, in Klasse 9 Anika Orth für ihr soziales Engagement. Ein Lob erhielten in Klasse 10 Donjeta Jashari, Aylin Bodur und Jannik Ronellenfitsch, in Klasse 9 A Lars Schneeberger und Leon Trauth und in Klasse 9 B Marius Scholl, Niklas Spieß und Monika Modzelewska.
Leimbachtalschule Dielheim – alles rennt für einen guten Zweck
Soziales Engagement – keine Worthülse, sondern wirklich gelebt wird dies an Leimbachtalschule in Dielheim. Wie gelingt ein Spendenergebnis von 5000 €?
Rund 400 Schüler, Lehrer und Eltern zeigten Solidarität mit den Erdbeben-Opfern in Nepal. Eines der ärmsten Länder der Welt, mit etwa 30 Millionen Einwohnern am Fuße des Himalaya wurde von einer Naturkatastrophe heimgesucht. Etwa 2,8 Millionen Menschen wurden in Nepal von heute auf morgen obdachlos, verloren Hab und Gut und teilweise auch ihr Leben.
Der Aufschrei wurde auch in Dielheim gehört. Kurzerhand beschloss die SMV (Schülermitvertretung) zu helfen – mit überwältigendem Erfolg. Für die geplante Aktion wurden Spender gesucht, die für jede erlaufene Runde eines Schülers im SportPark Dielheim einen Betrag spenden. Dies waren von 50 ct bis 10 € ganz unterschiedliche Beträge. Und die Schüler und auch Lehrer rannten … Mit einer tollen Leistung wurde eine große Spendensumme erlaufen.
Nun wurde der Scheck in einer kleinen Feierstunde an Martina Brenneisen, die zusammen mit ihrem Ehemann Manfred seit Jahren in Sachen Nepal und soziale Unterstützung tätig sind, von der SMV und Rektor Patrick Merz überreicht. Martina Brenneisen berichtete dabei den Schülern über die Folgen der Katastrophe und die Projekte, die sie unterstützt und initiiert. Dies begleitete sie mit eindrucksvollen Bildern. Die Schüler hatten abschließend allen Grund, die eigene Aktion mit großem Beifall abzuschließen.
Mehr Informationen zur Nepalhilfe der Familie Brenneisen unter www.funech.com.
Schulfest – Preisverleihung
1899 und Sparkasse Heidelberg vor Ort
Es war schon ein kleiner Event als Mike Diehl, Stadionsprecher von 1899 und bekannt aus dem Radio mit den Vertretern der Sparkasse Heidelberg, Filialdirektor Volker Lott und Jugendsachberarbeiter Nicolai Seibert an die Schule kamen.
Es ging um die Verlosung der Preise für die Laufkarten des Schulfestes. Waren mindestens 6 Stempel auf der Karte, also 6 Stationen besucht, hatte man die Chance nun auch noch einen Preis „abzuräumen“.
Und es gab einiges zu gewinnen: Neben einem 1899 Trikot mit Original Unterschriften, einem 1899 Ball – ebenfalls mit Unterschriften der Spieler, legte die Sparkasse eine Menge Preise in die „Schatzkiste“. Neben attraktiven Sachpreisen gab es zudem 10 € Spargutscheine.
Für die Gewinner hat sich das Schulfest nun also doppelt gelohnt. Ein schöner Tag beim Schulfest und attraktive Preise unserer Partner.
1899 und der Sparkasse Heidelberg herzlichen Dank!